Hospiz in Kaiserslautern

Ambulante Hospizarbeit in Kaiserslautern

1993/94: Vorbereitungsseminar für ehrenamtlich tätige Hospizhelfer*innen mit Unterstützung der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Hospiz Pfalz/Saarpfalz. Schulungsseminare für die fachliche Leitung in den Räumen der Alten Eintracht, Kaiserslautern.

1994:  Nach Abschluss der Schulung nehmen 12 Hospizhelfer*innen ihre Tätigkeit auf, zunächst vorwiegend in Pflegeheimen. Regelmäßige Treffen zur Fallbesprechung.

1995: Neben dem ambulanten Hospizdienst entsteht ein interdisziplinärerer Arbeitskreis am Westpfalzklinikum Kaiserslautern

1996: Die Hospizhelfer*innengruppe zieht in das Begegnungszentrum der Caritas um.

1997: es treffen sich 19 Teilnehmer*innen aus dem Arbeitskreis des Westpfalzklinikums und der Hospizhelfer*innen gruppe in der Alten Eintracht und beschließen einstimmig die Vereinsgründung im Januar des folgenden Jahres.

22.01.1998: Es  wird der Förderverein Hospiz gegründet und ins RG Kaiserslautern unter VR 2170 eingetragen.

1998: Im Juni kann die 1. Hauptamtliche Hospizpflegefachkraft angestellt werden. Finanziell wird diese Stelle u.a. gefördert durch die AOK- RLP (Hospizschwestermodell RLP). Qualifizierungskurse für Ehrenamtliche im 2-jährigen Turnus.

Eröffnung der ersten Geschäftsstelle des ambulanten Hospizes im Haus der Ökumenischen Sozialstation in der Albertstraße, Kaiserslautern.

Der Verein wird Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz RLP e.V. (jetzt Hospiz- und Palliativverband Rheinlandpfalz e.V.) und Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz (jetzt deutscher Hospiz- und Palliativverband e.V.)

1999: Erweiterung des Stellenplans für weitere Hospizpflegefachkräfte und Fachreferenten zur Leitung der Ehrenamtsgruppen. Einstellung der zweiten hauptamtlichen Hospizschwester.

2000: erstes Benefizkonzert anlässlich des deutschen Hospiztages.

2000-2011: Kooperationsvereinbarung mit dem Diözesancaritasverband Speyer e.V.

2001: Eröffnung der neuen Geschäftsstelle des ambulanten Hospizes in der Pariser Str. 96, Kaiserslautern. Durchführung des ersten Klausurwochenendes für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Der Caritasverband wird Anstellungsträger der beiden in Teilzeit beschäftigten Pflegefachkräfte. Einstellung einer weiteren Teilzeit Pflegefachkraft und einer Verwaltungskraft auf geringfügiger Basis beim Verein.

2002: Namensänderung von Förderverein Hospiz auf Hospizverein für Stadt und Landkreis Kaiserslautern e.V. mit einheitlichem Logo der deutschen Hospizbewegung. Rückwirkend zum 1.1.2002 wird die Bezuschussung der Lohnkosten für hauptamtliches Fachpersonal gesetzlich geregelt.

2005: Erweiterung der Räumlichkeiten im Hospizhaus in der Pariser Straße. Im Obergeschoss befindet sich ein Seminarraum, in dem ab jetzt regelmäßig Supervision und Fortbildung für das Ehrenamt stattfindet.

2007-heute: Die Patientenzahlen steigen und es kommt zu regelmäßiger Stellenplanerweiterung für Pflegefachkräfte und multiprofessionelle Mitarbeitende.

2009: Aufbau schriftlicher Kooperationen mit den umliegenden Alten- und Pflegeheimen und von Schulungsseminare für Mitarbeiter*innen dieser Einrichtungen sowie regelmäßige Vernetzungstreffen.

2009:  Gründung eines verbindlichen sektoren- und professionsübergreifenden Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerkes: Palliativnetzwerk Stadt und Landkreis Kaiserslautern e.V. (PNKL e.V.). Der Hospizverein ist Gründungsmitglied im PNKL e.V..

2010: Ausbau des Stellenplans für eine hauptamtliche Geschäftsführung.

2011: Aufbau der Hospizakademie mit dem Ziel, breitgefächerte Fort- und Weiterbildung für Hospiz- und Palliativfachkräfte sowie für Laien anzubieten. Engmaschige Schulungsseminare für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen.

2012: Neues Angebot eines monatlichen Trauer-Treffs für Hinterbliebene

2013: Erstmalige Durchführung des Projektes „Hospiz macht Schule“ an 2 Grundschulen in Kaiserslautern

11.11.2013: Tod der Begründerin Hiltrud Puff, Vereinsvorsitzende seit Vereinsgründung, Hospizärztin und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

2014: Erweiterung des Weiterbildungsprogrammes durch zertifizierte Kursangebote für Fachkräfte und Stellenerweiterung für zertifizierte Palliative Care Trainerin.

2017: Aufbau des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. Einstellung der 1. hauptamtlichen Mitarbeiterin/Kinderkrankenschwester in Teilzeit.

2018: Jubiläumsjahr – 25 Jahre ambulante Hospizarbeit, 20 Jahre Vereinsgründung – mit großem Festwochenprogramm und vielfältigen Fernseh- Hör- und lokalen Pressebeiträgen.

Der Verein ist mittlerweile Anstellungsträger von 5 Hospizschwestern in Festanstellung und 3 Palliativärztinnen auf Honorarbasis im ambulanten Hospiz für Erwachsene, 1 Kinderkrankenschwester in Festanstellung im ambulanten Kinder- und Jugendhospiz, 4 Fachkräfte in Festanstellung für den Bereich Bildung, Trauerarbeit, Ehrenamt- und Veranstaltungskoordination, 2 Mitarbeiterinnen auf geringfügiger Basis im Verwaltungsbereich und 1 hauptamtliche Geschäftsführung in Vollzeit. Das Team der Hauptamtlichen wird unterstützt von 43 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen im Erwachsenen- und 12 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen im Kinderhospiz und dem 7 köpfigen ehrenamtlichen Vereinsvorstand. Die Geschäftsführerin wird durch Satzungsänderungsbeschluss beratendes Vorstandsmitglied.

Die von den beiden Hospizdiensten betreuten Patientenzahlen liegen inzwischen bei rund 300 Patient*innen im Erwachsenenhospiz und 15 im Kinder- und Jugendhospiz pro Jahr.

Der Verein wird Mitglied im Bundesverband Kinderhospiz e.V. und im Deutschen Kinderhospizverein.

Ende des Jahres Einstellung einer 2. Fachkraft, Sozialarbeiterin B.A. in Teilzeit, zunächst 2 Jahres Befristung im Kinder- und Jugendhospizdienst.

2019: Stellenerweiterung für 2 weitere Pflegefachkräfte in Vollzeit im Ambulanten Hospiz und Palliativberatungsdienst für Erwachsene. Vorübergehende bis zum Ende des Jahres 25% Stellenerweiterung für Fachkraft aus der Sozialarbeit.

Die Auflösung des Vereins Palliativnetzwerk Stadt und Landkreis wird am 11.12.2019 beschlossen. Das Netzwerk mit seinen Aufgaben soll in die kommunalen Organisationsstrukturen übergeführt bzw. an das Gesundheitsamt angegliedert werden.

2020: Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst erhält einen neuen Namen und ein eigenes Logo. Er heißt jetzt ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Rückenwind. Die Stellenanteile der beiden Mitarbeiterinnen werden um je 25% auf 75%VK erhöht.

Der Verein platzt aus allen Nähten und es werden weitere Räumlichkeiten für die Ehrenamtsarbeit, Schulungsprogramme, Veranstaltungen und Trauerarbeit in der Matzenstraße in Kaiserslautern angemietet.

Das Trauerangebot wird um eine offene Sprechstunde erweitert.

Die im März beginnende Corona Pandemie hält auch vor den Türen der beiden Hospize nicht still. Vorübergehend können keine Hausbesuche bei Patienten wie auch keine Hinterbliebenenangebote oder Schulungsprogramme mehr durchgeführt werden, unter anderem, weil es unmöglich ist, an die notwendige Schutzkleidung zu kommen.